Aktuell
Die NaturFreunde sind im Bündnis "Verkehrswende" und unterstützen die aktuelle Petition zur notwendigen Überprüfung und Überarbeitung des Bundesverkehrsplans:
Die Petition fordert, dass die Bundesverkehrswegeplanung umgehend an die internationalen und nationalen Naturschutz- und Klimaziele angepasst wird. Vorrang muss der Erhalt von Brücken, Straßen und Schienen sowie der Ausbau des Schienennetzes haben. Die Bedarfspläne mit den geplanten sowie nicht abgeschlossenen Verkehrsprojekten sind auf Natur- und Klimaziele zu überprüfen und die Verkehrsprojekte neu zu priorisieren. Dafür sind die Verkehrsausbaugesetze (FStrAbG, BSWAG, WaStrAbG) anzupassen.
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2024/_10/_17/Petition_173482.$$$.a.u.html
Bis zum 12.12.2024 werden 50.000 Unterschriften benötigt, damit sich der Bundestag mit dem Thema befasst.
Zur Info, Diskussion und Beschlüsse Mitgliederversammlung zum Thema "Klimaschutz" und "Verkehrswende":
In der Anlage findet ihr folgende Presseerklärungen, die in den Mitgliederversammlungen der NaturFreunde Frankfurt 2023 verabschiedet wurden:
* "Am Ende eines dramatischen Sommers: NaturFreunde fordern einen entschiedenen ökologischen Einsatz von der Stadt Frankfurt", Schreiben an den Magistrat der Stadt Frankfurt und Presseerklärung vom 8.9.2023, Grundlage Beschluss der Mitgliederversammlung/Jahreshauptversammlung vom 8.9.2023
* "Autobahnausbau sofort stoppen - für eine umfassende Verkehrs- und Mobilitätswende" , Presseerklärung vom 22.11.2023, Grundlage Beschluss der Mitgliederversammlung vom 20.11.2023
Diskussion über den geplanten Fernbahntunnel Frankfurt in der Mitgliederversammlung am 25. Mai 2024
Im Rahmen der Mitgliederversammlung der NaturFreunde Frankfurt wurde über die Planung des neuen unterirdischen Fernbahnhofes diskutiert. Grundlage war ein "handout" der Initiative "Takt vor Tempo / Rhein-Main" . Karl-Heinz Peil, NaturFreund und Mitglied in der Initiative "Takt vor Tempo" hat auf der Grundlage dieses Thesenpapiers die Kritik an dem Großprojekt vorgestellt. Das Projekt verschlingt finanzielle und personelle Ressourcen, die dringend im oberirdischen Ausbau und in der Optimierung des Regionalverkehrs benötigt werden.
Die Mitgliederversammlung unterstützt die dargelegten Argumente gegen den Fernbahntunnel Frankfurt und will sich auch weiterhin mit dem Thema beschäftigen.
In der Anlage das "handout" der Initiative "Takt vor Tempo" zum Download.
Die NaturFreunde Frankfurt sind Teil des „Bündnis Verkehrswende Frankfurt“.
Die NaturFreunde Frankfurt unterstützen in einem breiten Bündnis den Protest gegen den weiteren Autobahn(aus)bau und für die Erhaltung des „Teufels- und Erlenbruchs“ im Fechenheimer Wald.
Aktuelle Termine:
Ab September 2024 findet wieder ab jedem dritten Sonntag im Monat (15.9., 20.10., 17.11.) ein informativer Sonntagsspaziergang in dem vom Bau betroffenem Gebiet statt.
Termine: 15.9., 20.10., 17.11., jeweils 14.00 Uhr
Treffpunkt: Bauwagen gegenüber der U-Bahnhaltestelle (U7) Kruppstraße
Weitere Infos bzw. Hinweise auf kurzfristige Änderungen unter: https://sundaysforfecher.de
„Wald statt Asphalt“
Das Buch dokumentiert den Kampf um den Erhalt eines ökologisch wichtigen Auenwaldstücks im Frankfurter Grüngürtel, im Fechenheimer Wald, an dem sich auch die NaturFreunde beteiligen. Das fragwürdiges Autobahnprojekt, wurde vor über 40 Jahren geplant und wird mit allen juristischen, politischen und polizeilichen Mitteln durchgesetzt. Es ist ein Lehrstück deutschen Autowahns, der sich im rücksichtlosen Autobahnbau und den Naturzerstörungen ausdrückt, angetrieben von mächtigen Wirtschaftsinteressen. Dagegen setzen Klimakämpfer*innen und Unterstützer*innen einer nachhaltigen Mobilität, im Rahmen von regelmäßigen sonntäglichen Waldspaziergängen, sinnlich erlebbare und fachliche Vorträge für eine naturfreundliche Mobilität. Das Buch dokumentiert auch den vielfältigen zivilen Widerstand, die Besetzung, die Räumung und die Öffentlichkeitsarbeit vor und nach der Rodung. Das Buch ist erhältlich im NaturFreundehaus „Am Poloplatz“ oder im Buchhandel.
Kosten: 24,90 €
Weitere Infos zu Veranstaltungen rund um das Thema Verkehrswende:
heidi.ziehaus@naturfreunde-ffm.de
KLIMA-NOTSTAND
Bedenken gegen Tunnelpläne zum U4-Lückenschluß durch Grüneburgpark, Palmengarten und IG-Farben-Park
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrter Herr Feldmann,
in einer Video-Pressekonferenz hat der Verkehrsdezernent Klaus Oesterling, SPD, am 9.2.2021 die Kosten-Nutzen-Untersuchung für die Varianten des U4-Lückenschlusses zwischen Bockenheimer Warte und Ginnheim vorgestellt.
Die von den Bürgerinitiativen und dem BUND bevorzugte, ökologisch verträglichste, kostengünstigste Variante 1a hat mit dem Faktor 3,1 einen hohen Wert. Wir empfehlen diese Variante. Sie ist die direkte Nord-Süd-Verbindung von Ginnheim zur Bockenheimer Warte mit Station Botanischer Garten.
"Unter die Erde kommen wir noch früh genug"
Eine Veranstaltung zur Verkehrswende
Am 3. April trafen sich 32 NaturFreunde und -Freundinnen im gelüfteten, luftgefilterten und lärmsanierten Naturfreundehaus am Poloplatz.
Heidi Ziehaus moderierte die Veranstaltung und erinnerte an die Unterschriftensammlung zum Verkehrswende-Volksbegehren, die in der ersten Stufe noch bis Ende Juni läuft. Ziel ist es, die geforderten ca. 45.000 Unterschriften (1 % der wahlberechtigten Hessinnen und Hessen) weit zu übertreffen. Dies würde einen politischen Druck bewirken, durch den evtl. die weiteren Stufen (Unterschriften von 5% der Wahlberechtigten in Listen bei den Kommunen) entfallen könnten, und somit viel Zeit- und finanzieller Aufwand.
Manifest zur Verkehrswende
Kurzfassung (von Winfried Wolf und Carl Waßmuth)
Eine Mobilität mit dem Auto im Zentrum ist zerstörerisch und eine Sackgasse. Das gilt auch für die Orientierung auf Elektro-Autos. Diese bestehende Verkehrsorganisation einschließlich der „Elektromobilität“ trägt massiv zu massenhaftem Tod, zu Umweltzerstörung, Abbau von Stadt- und Lebensqualität und zur Klimaerwärmung bei. Nur ein konsequenter Umbau dieser Verkehrsorganisation mit den „3-V-Zielsetzungen“ Verkehr VERMEIDEN, Verkehrswege VERKÜRZEN und verbleibende Verkehre VERLAGERN wird dem Schutz der Umwelt, dem Gebot der Nachhaltigkeit und dem Respekt der Menschenwürde und gerecht. Die 20 Programm-Punkte dieses Verkehrswende-Manifestes sind geeignet, eine solche konsequente Verkehrswende umzusetzen. Sie lauten zusammengefasst wie folgt:
Frankfurter Wasserraub
Die Frankfurter NaturFreunde engagieren sich seit Jahren gemeinsam mit den Vogelsbergern gegen den Wasserraubbau aus den hessischen Mittelgebirgen. So ist auch für Juni 2022 eine Protestaktion gegen den Bezug des Wassers für Frankfurt aus dem Vogelsberg und Burgwald bei Marburg geplant.
Aus diesem Grund veröffentlichen wir nachstehend ein Leserbrief von Uwe Zaschel, NaturFreunde Ortsgruppe Vogelsberg (Lauterbach)
Wasser ist Menschenrecht Frankfurt, 25.2.2018
Wasser ist Menschenrecht, ohne Wasser gibt es kein Leben, der Mensch kann lange ohne Nahrung überleben aber nur kurze Zeit ohne Wasser. Ohne Wasser gibt es keine Bio-Diversität, keine Entwicklung. Aber wir wissen, dass mehr als eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hat, 2,6 Milliarden müssen ohne sanitäre Einrichtungen leben. Täglich sterben 5000 Kinder unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen, die durch unsauberes Wasser verursacht werden. «Die Kriege des 21. Jahrhunderts werden nicht um Öl, sondern um Wasser geführt», sagte der spätere UNO Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali im Jahr 1986. Schon damals gehörte der Kampf um Wasser zum Alltag vieler Menschen, und die Klimaerwärmung hat die Wassernot und damit das Konfliktpotential noch verschärft.