Radtouren
Seit 2024 bieten die NaturFreunde Frankfurt wieder Radtouren an. Verantwortlich für die Planung ist der NaturFreund Manfred Bohl. Die Planung für 2025 findet ihr in dem Flyer rechts zum Download. Ausführliche Infos zu den verschiedenen Radtouren folgen rechtzeitig vorab.
Bildungs- und Radtour Gedenkstätte Lager Rollwald (Rodgau) und NaturFreundehaus Urberach (Rödermark) am 17. Mai 2025
Parallel gibt es eine Wanderung mit Günter Deister und Edith Itta von Rollwald zum NaturFreundehaus Urberach. Weitere Infos unter der Rubrik "Wandern" oder in dem Flyer rechts zum Download.
Die Tour startet am S-Bahnhof Rollwald um 10.00 Uhr mit Informationen und dem Besuch der Gedenkstätte für das NS-Strafgefangenenlager Rollwald. Herr Stolzenburg von der AG Rollwald wird
uns über die Geschichte des Lagers und die Gedenkstättenarbeit informieren.
Termin: Samstag, den 17. Mai 2025
Dauer der Gedenkstättenführung: ca. 1 Stunde
Radtour
Hinfahrt:
Wer mit dem Fahrrad zur Gedenkstätte Rollwald anreisen möchte kommt um 8:10 h zum Start an den Treffpunkt Gerbermühle. Wir fahren den Speckweg, Hansenweg hoch zum Scheerwald. Von dort aus geht es eben über befestigte, aber nicht asphaltierte Waldwege durch den Frankfurter Stadtwald und weiter an Gravenbruch und Steinberg vorbei Richtung Nieder-Roden zur Gedenkstätte Rollwald. Die Fahrt dauert gute zwei Stunden, eine kleine Pause machen wir am Schlangenkopfbrunnen (nicht mehr im Betrieb) zwischen Heusenstamm und Dietzenbach, so dass wir rechtzeitig nach 23 km zur Führung in Rollwald sind.
Rückfahrt:
Nach der Führung fahren die Radfahrer*innen über Ober-Roden zu den Hügelgräbern und einem Keltendenkmal mit Infotafeln auf die Bulau und weiter zum NaturFreundehaus Urberach, wo wir eine schöne Pause einlegen und auf die Wandergruppe warten können. Von hier aus nehmen wir den Rückweg größtenteils auf der Regionalparkroute, zuerst nach Dreieichenhain mit Altstadt und Burg. Der Weg führt weiter durch Wald und Wiesen im Naturschutzgebiet Luderbachaue mit der Seibertswiese. Nach 25 km erreichen wir Neu-Isenburg, das wir am Rande über den Mühlgraben
durchfahren und wieder in den Frankfurter Stadtwald gelangen. Über den Hainerweg, der schon im Stadtwald beim Monsterspecht von F.K. Waechter beginnt, kommen wir nach Frankfurt zurück. Die Strecke der Rückfahrt beträgt 33 km und die Fahrt dauert ca. 3 Stunden
Treffpunkt: 8.10 Uhr, an der Gerbermühle
Ankunft in Rollwald: 10.20 Uhr, Gedenkstätte Rollwald
Strecke hin : ca. 23 km, leichte Radtour, Steigung zum Scheerwald
Strecke zurück : ca. 33 km, leichte Radtour, geringe Steigung zur Bulau
Wer möchte kann mit dem eBike fahren, ist aber nicht erforderlich.
Alternativ: 9.15 Uhr Konstablerwache, Gleis 2 (Siehe Infos zur Wanderung)
Wer nur die Rückfahrt mit dem Fahrrad fahren möchte, kann sich für die Hinfahrt der Wandergruppe anschließen und mit ihnen mit der S-Bahn anreisen und das Rad in der S-Bahn
mitnehmen.
Einkehr: ca. 14:00 – 15:00 Uhr, NaturFreundehaus Urberach auf der Bulau
Ausrüstung: Ersatzschlauch, Sonnenschutz und Regenbegleitung, Rucksackverpflegung und Getränke.
Teilnehmerbeitrag: 2 € Mitglieder NaturFreunde, 3 € Nicht-Mitglieder
Tourenleitung: Manfred Bohl
Anmeldung: bis spätestens 12. Mai bei manfred.bohl@naturfreunde-ffm.de
Touren zu den Frankfurter Bunkern mit historische Informationen
Im Frankfurter Stadtgebiet sind heute noch 30 von ursprünglich 50 - zwischen 1941 und 1943 errichtete bzw. geplanten - Hochbunker erhalten. Nach Kriegsende sollten die Bunker im Zuge der Entmilitarisierung eigentlich gesprengt werden. Aber sie wurden weiter zu zivilen Zwecken genutzt, als Wohnungen für Obdachlose und Vertriebene, Lagerräume für Museen etc. Im Zuge des Kalten Kriegs und des atomaren Wettrüstens wuchs das Interesse an den Bunkern als Schutzräumen wieder. Zwischen 1960 und 1978 wurden sie für viel Geld ertüchtigt. Wer weiß, wann sie wieder im aktuellen Rüstungsfieber in den Fokus geraten. Elf Bunker stehen heute unter Denkmalschutz. Die Stadt Frankfurt hat sechs Bunker von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben für 2,1 Millionen Euro gekauft (14.01.2020), um sie als Museum bzw. Musikbunker nutzen zu können. Einigen Bunker wurden in den letzten Jahren abgerissen oder komplett umgebaut.
Wir haben 3 Routen ausgearbeitet, auf denen wir die unterschiedlichen Bauten und ihre Geschichte vor Ort betrachten können.
Tour Hochbunker 1: Frankfurt am Main Ost am Sonntag, den 6. April 2025
Wir starten um 14:00 h am Glauburgplatz, wo der Bunker 2023 abgerissen wurde und jetzt ein Neubau steht. Von hier aus fahren wir über den Germaniabunker (Musikprojekt Waggong) zum Rendeler Bunker und weiter in die Siedlung Riederwald wo noch 2 Bunker stehen. Über Fechenheim geht es zum Osthafen und von dort ins Ostend zum Bunker auf dem Gelände der ehemaligen Synagoge an der Friedberger Anlage. In der Freiligrathstraße sehen wir eine Bunker-Abrissstelle und in der Würzburger den Ort eines nicht vollendeten Bunkers.
Start: 6. April um 14.00 Uhr, Glauburgplatz
Tourende: Bornheim
Einkehr: Kaffeepause in Fechenheim und Schlusseinkehr in Bornheim sind geplant.
Strecke: 20 km
Teilnahmebeitrag: 2 Euro Mitglieder, 3 Euro Gäste
Leitung: Manfred Bohl
Anmeldung: Manfred Bohl, manfred.bohl@naturfreunde-ffm.de oder info@naturfreunde-ffm.de
Tour Hochbunker 2: Frankfurt am Main – West am Samstag, den 26. April 2025
Wir starten um 14:00 h am Römer und radeln über das Bahnhofsviertel ins Gallus mit vier Bunkern, nach Griesheim wo auf einem ehemaligen Luftschutzbunker acht Maisonettewohnungen entstanden sind. Wir wechseln an der Griesheimer Schleuse die Mainseite und fahren nach Schwanheim und Goldstein mit drei Hochbunkern. In Sachsenhausen finden wir auf dem Gelände des Städtischen Krankenhauses den teilweise oberirdisch sichtbaren, im Wesentlichen aber unterirdischer ehemaligen Operationsbunker.
Start: 26. April, 14.00 Uhr, Römerberg
Tourende: Sachsenhausen (ehemaliger Schifferbunker)
Einkehr: Kaffeepause in Schwanheim und Schlusseinkehr in Sachsenhausen sind geplant.
Strecke: 25 km
Teilnahmebeitrag: 2 Euro Mitglieder, 3 Euro Gäste
Leitung: Manfred Bohl
Anmeldung: Manfred Bohl, manfred.bohl@naturfreunde-ffm.de oder info@naturfreunde-ffm.de
Tour Hochbunker 3: Frankfurt am Main – Nord am Sonntag, den 5. Oktober 2025
Wir starten um 14:00 h am ehemaligen Musikbunker am Dornbusch, Marbachweg, Ecke Kaiser-Sigmund-Straße fahren nach Eschersheim und Heddernheim, wo der älteste und größte Musikbunker Frankfurts in der Kirchstraße steht, sowie den durch Umbau in ein Mehrfamilienhaus mit 14 Sozialwohnungen veränderten Bunker in der Brühlstraße. Über Praunheim und Hausen geht es weiter nach Bockenheim. Wir sehen uns eine Reihe verschiedener Hochbunker in den sechs Stadtteilen an und sprechen vor Ort über ihre jeweilige Geschichte und ihre aktuelle Nutzung.
Start: 5. Oktober um 14.00 Uhr am ehemaligen Musikbunker Am Dornbusch, Marbarchweg
Tourende: Bockenheim
Einkehr: Kaffeepause in Praunheim und Schlusseinkehr in Bockenheim sind geplant.
Strecke: 20 km
Teilnahmebeitrag: 2 Euro Mitglieder, 3 Euro Gäste
Leitung: Manfred Bohl
Anmeldung: Manfred Bohl, manfred.bohl@naturfreunde-ffm.de oder info@naturfreunde-ffm.de
save the date
Bergfest auf der Brombacher Hütte
Geplant sind Wanderungen und Radtouren zum Bergfest und zurück. Auf der Hütte gibt es Übernachtungsplätze.
Termin: 14. und 15. Juni
Rückblick auf Radtouren 2024
Im April und im September wurden von Manfred drei Fahrradtouren in die Frankfurter und Offenbacher Parks angeboten.
Die erste Fahrradtour fand am 9. April statt: Die erste Tour führte in die nördlichen und östlichen Parks Frankfurts. Da Frankfurt eine freie Reichsstadt war und keine Residenzstadt mit repräsentativen Schlössern und Parkanlagen, wurden die Parks von Patrizierfamilien angelegt, z.B. der Holzhausenpark und der Günthersburgpark. Beide Parks wurden Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunders von der Stadt erworben und den Bürgern zur Verfügung gestellt. Weiter ging es über den Wasserpark, wo sich ein großes Trinkwasserreservoir für die Stadt Frankfurt befindet, gespeist aus dem Vogelsberg, in den Huthpark. Dieser Volkspark auf der Huth wurde 1910-1913 angelegt. Der beliebte und viel besuchte Lohrbergpark entstand auch1919 als Volkspark durch die Stadt Frankfurt am Main und wurde in Kriegszeiten zum Gemüseanbau genutzt. Auf dem Lohrberg befindet sich auch das Streuobstwiesenzentrum Mainäppelhaus, das sich um viele Streuobstwiesen im nördlichen Frankfurt kümmert, guten Apfelwein herstellt und über Bistro und Hofladen verfügt. Durch das Seckbacher Ried und durch die Siedlung Riederwald ging es zum Licht und Luftbad Riederwald. Angelegt wurde das Bad für die Werktätigen (1920), die im Riederwald wohnten und konnte unentgeltlich von der Bevölkerung besucht werden. Nebenan ist gleich der Abenteuerspielplatz Riederwald, der dieses Jahr seinen 50. Geburtstag feiert und ein Spielparadies für Kinder ist. Der Abschluss war ein Besuch im Ostpark.
Einen ausführlichen Bericht von Anna Moos zu den ersten beiden Radtouren findet ihr im Vierteljahresheft der NaturFreunde Frankfurt, Nr. 3/2024, auf den Seiten 20, 21 und 26. (siehe unter Material):