Aktuell:
Ein Jahr danach - schon alles vergessen?
Der Geheimplan gegen Deutschland
Szenische Lesung der Correkctiv-Recherche mit dem Helden Theater
anschließend Gespräch mit Seda Basay-Yildiz
Eine Kooperationsveranstaltung der Initiative Stadtteil gegen Rassismus, Courage gegen Rassismus, Förderverein der Stadtteilbibliothek Rödelheim, VVN-BdA Frankfurt, AWO-Jugendladen, NaturFreunde Frankfurt, Friedensinitiative Rödelheim, Stolperstein-Initiative, Omas gegen rechts Frankfurt, WIR Willkommen in Rödelheim, Bellas Stübchen
Am 25. November 2023 trafen sich hochrangige AfD-Vertreter, Neonazis und Unternehmer: sie planten die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland. Dies sei, so Rene Springer, AfD Bundestagsabgeordneter, kein Gemeinplan, sondern ein Versprechen. Die Reaktionen auf die Veröffentlichung der Pläne durch das Recherchenetzwerk Correctiv waren beieindruckend. Hundertausende gingen auf die Straße, um sich für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen. Doch was ist von diesem Aufbruch geblieben? Diese Frage soll nach der Lesung im Gespräch mit Seda Basay-Yildiz (Rechtsanwältin, Nebenklägerin im NSU-Prozess) nachgegangen werden.
Termin: Freitag, den 22. November 2024
Ort: Rödelheimer Vereinsringhaus/Parkterrassen, Friedel Schomann Weg 7
Zur Finanzierung wird um Spenden gebeten!
Kampagne “AfD-Verbot jetzt!”
Die Naturfreunde Frankfurts begrüßen die Forderung ein AfD-Verbot ernsthaft zu prüfen und voranzutreiben, sollte sich der Verdacht erhärten, dass diese Partei tatsächlich verfassungsfeindliche Ziele verfolgt und zum Beispiel das Demokratieprinzip oder die Menschenwürde gefährdet.
Wir unterstützen die Kampagne “AfD-Verbot jetzt!” und tragen deren Aufruf mit. Darin heißt es: "Ein AfD-Verbot ist nicht nur möglich, sondern auch politisch notwendig. Wir setzen uns deshalb jetzt als Bündnis dafür ein und fordern die Vertreter*innen der Bundesregierung, des Bundestages und des Bundesrates auf, den Antrag beim Bundesverfassungsgericht zu stellen."
Wir bitten Euch schreibt Euren Abgeordneten, mit der Bitte, sich für ein Verbotsverfahren der AfD einzusetzen und dies beim Bundesverfassungsgericht zu beantragen. Mit großer Sorge betrachten wir seit langer Zeit die Gefahr für unsere Demokratie, die von dieser Partei ausgeht..
Unter dem folgenden Link, der zum Aufruf führt, könnt ihr den Antrag unterstützen:
https://afd-verbot.jetzt/de/abgeordnetentool
Weitere Infos des Bundesverbandes der NaturFreunde Deutschland:
https://www.naturfreunde.de/stellungnahme-zur-afd
„Vielfalt und Solidarität – Wir leben eine Idee“ – Aufstehen gegen Rassismus, Antisemitismus, rechte Hetze und Gewalt.
Die NaturFreunde wurden in diesem Jahr 125 Jahre alt. Gegründet wurden sie 1898 in Wien als Teil der sozialistischen Arbeiterbewegung. Von Anfang an bezogen die NaturFreunde Position für die arbeitenden Bevölkerung, gegen Ausgrenzung und Unterdrückung. Als Organisation wurden die NaturFreunde in der Zeit des Faschismus verboten, viele Mitglieder leisteten Widerstand und wurden in der KZ´s der Nazis gequält, gefoltert und ermordet. Die NaturFreundehäuser wurden enteignet, zertrümmert und zerschlagen. Politische Positionen zu beziehen, sich einzumischen für eine solidarische, sozial gerechte Welt, gegen alte und neue Nazis und die Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen gehört zum Selbstverständnis der NaturFreunde.
Die NaturFreunde: Teil der antifaschistischen und antirassistischen Bewegung
In den Statuten der NaturFreunde ist die Förderung einer internationaler Gesinnung, die Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und der Völkerverständigungsgedankens ausdrücklich festgeschrieben. Die NaturFreunde sind Mitbegründer des Bündnisses „Aufstehen gegen Rassismus“ und in vielen überregionalen und lokalen Bündnissen und Initiativen in diesem Sinne aktiv.
Unsere Häuser: Orte der Erholung und Begegnung
NaturFreundehäuser sind Erholungs- und Begegnungsräume. In unseren Häusern ist kein Platz für Rassismus und deshalb vermieten wir nicht an Menschen und Gruppierungen mit fremdenfeindlichen und rassistischen Einstellungen.
Bildungs- und Freizeitaktivitäten: gegen Ausgrenzung und Rassismus
Im Rahmen unsere Bildungsarbeit und unserer Freizeitaktivitäten haben wir uns selbst verpflichtet, durch Informationen und Veranstaltungen über die Gefahren von Rechtspopulismus und Rassismus aufzuklären und zu informieren. Die Positionen der AfD und vergleichbarer rassistischer Organisationen sind unvereinbar mit den Grundsätzen und der Satzung der NaturFreunde.
Bewußter Umgang mit Orten der Geschichte:
Wir treten dafür ein, dass bei der Vergabe von Straßennamen Persönlichkeiten berücksichtigt werden, die sich aktiv gegen Rassismus und Ausgrenzung engagiert haben. In Frankfurt Niederrad unterstützen die NaturFreunde die Idee, einen kleinen namenlosen Platz nach den beiden Antifaschist*innen Etti und Peter Gingold zu benennen. In vielen weiteren Erinnerungsinitiativen, z. B. bei der Verlegung von Stolpersteinen, sind Naturfreund*innen engagiert und beteiligt.
Deshalb „Demokratie wählen – Unser Kreuz hat keine Haken“.
Für uns NaturFreundinnen ist es unverzichtbar Haltung zu zeigen und die Anerkennung von Diversität, Vielfalt, sozialer Gerechtigkeit und Solidarität einzufordern.
Gefährlich ist aktuell das Zusammenspiel von Querdenkern, AfD und Nazis im Zusammenhang der Corona-Pandemie. „Wir sind das Volk“-rufend versuchen sie unsere parlamentarische Demokratie auszuhebeln. 1933 hat die Aushebelung der Demokratie dazu geführt, den Faschismus zu etablieren.
Deshalb: keine AfD oder andere rechtspopulistischen und faschistischen Parteien in die Parlamente. Unser Kreuz hat keine Haken!
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Demokratie stärken, Rechtsextremismus und Rassismus bekämpfen
Forderungen an die hessische Landesregierung
Die Morde von Hanau und an Walter Lübcke machen Hessen zu einem Hotspot rassistischer und rechtsextremer Anschläge. Die Verbrechen des NSU sind bis heute nicht vollständig aufgearbeitet, und die aktuelle Serie von Bedrohungen durch die Gruppe „NSU 2.0“ weist erneut auf rechtsextreme Netzwerke in den Landesbehörden hin. Bei den Rechtsextremismus-Verdachtsfällen in der Polizei liegt Hessen im Vergleich der Bundesländer weit vorn. All dies offenbart ein eklatantes Versagen der Ermittlungs- und Sicherheitsbehörden.
Die Landesregierung ist mehr denn je gefordert, Bewegungen für Menschenrechte zu stärken und allen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entschieden entgegenzutreten. Dazu gehören Diskriminierung, gewalttätige Angriffe, Rassismus, Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus, Antiziganismus, Sexismus, Antifeminismus und Feindlichkeit gegenüber LGBTIQ*.
Die Unterzeichnenden dieses Forderungspapiers begreifen Vielfalt als Gewinn für die Gesellschaft und stehen ein für ein modernes Integrationsverständnis: Integration bedeutet nicht Assimilation und ist keine „Einbahnstraße“, sondern stellt ebenso auch Anforderungen an die sogenannte Mehrheitsgesellschaft.